Unsere Geschichte,
unsere Zukunft
Unsere Geschichte beginnt 1903 mit der Gründung des Elektrizitätswerks Bruneck. Die Einführung der Elektrizität bedeutete einen großen Sprung in die Moderne, die Straßen und Gassen erstrahlten in hellem Licht und die Stadt Bruneck veränderte sich. In den folgenden Jahren wurde der Betrieb von verschiedenen Parteien geführt, bis 1933 die Gemeinde Bruneck den Sonderbetrieb "Elektrizitätswerk Bruneck" gründete und Dr. Ing. Adolf Beikircher zum ersten Direktor ernannte.
In den folgenden Jahrzehnten spielte die Wasserkraft eine wichtige Rolle in der Energieversorgung und es wurden mehrere Wasserkraftwerke errichtet. Im Jahr 2001 erfolgte die Umstellung von Einzelfeuerungsanlagen auf umweltfreundliche Fernwärme, die von der Bevölkerung begeistert aufgenommen wurde. In diese Zeit fällt auch der Ausbau und die Modernisierung der elektrischen Infrastruktur, darunter der Bau einer neuen Umspannstation im Jahr 2009.
Die Geschichte unseres Unternehmens zeugt von kontinuierlichem Wachstum und Fortschritt, für eine effiziente und nachhaltige Energieversorgung der Region Bruneck.
Chronik
1903 Gründung, Bau und Sprung in die Moderne
Das Elektrizitätswerk wird als Unternehmen am 26.03.1903 von der Stadt Bruneck gegründet. Die Firma Bubek aus München wird mit dem Bau beauftragt. Bruneck hatte den Sprung in die Moderne geschafft. Nach brennenden Pechpfannen, Laternenlicht und Ölbeleuchtung ließ der elektrische Strom die Stadt im neuen Licht erstrahlen.
1903 – 1909 Verpachtung an Firma Bubeck
1903 Zentrale Gais I
Die Wasserkraftanlage "Zentrale Gais I" wurde 1903 am Mühlbach in Gais errichtet und am 06.12.1903 in Betrieb genommen. 2002 wurde sie aufgelassen und als historisches Museum wiederaufbereitet, das die frühere Bauweise und Kunstwerke zeigt.
1910 -1927 Übernahme der Kraftwerksleitung durch die Gemeinde Bruneck
1928 -1932 Übernahme des Kraftwerks durch ein privates Bürgerkonsortium aus Bruneck
1933 Sonderbetrieb "Elektrizitätswerk Bruneck"
Übernahme und Schaffung des Sonderbetriebs "Elektrizitätswerk Bruneck" durch die Gemeinde Bruneck und gemäß den damaligen gesetzlicher Bestimmungen. Dr. Ing. Adolf Beikircher wurde erster Direktor.
1946 Errichtung Zentrale Gais III
Im Jahre 1946 wurde in Gais im Tauferer Tal das Kraftwerk III errichtet. Die anfängliche Nennleistung von 30 kW wird in den folgenden Jahren schrittweise auf 110 kW erhöht.
1951 Errichtung Zentrale Gais II
Das zweite Wasserkraftwerk der Stadtwerke Bruneck wird 1951 am Mühlbach in Gais errichtet. Die anfängliche Nennleistung von 200 kW wird in der Folge schrittweise auf 960 kW erhöht. Mit dem Bau der neuen Zentrale I/G neu wird die alte Zentrale II 2003 aufgelassen.
1969 Präsidenten und Direktoren im Laufe der Zeit
Ab 1969 standen Hermann Lehmann als Präsident und Ing. Anton Lageder als Direktor an der Spitze der Stadtwerke Bruneck. Im Jahr 2015 wurde Peter Rech zum Präsidenten ernannt, von 1990 bis 2018 übernahm Dr. Ing. Norbert Kosta die Direktion und seit Juli 2018 leitet Dr. Ing. Gustav Mischi die Geschicke des Unternehmens.
1976 Einweihung der neuen Zentrale
Im Jahr 1973 wurde das Elektrizitäts- und Wasserwerk Bruneck neu errichtet und im März 1976 konnte der neue Betriebssitz bezogen werden.
1988 Blockheizkraftwerk "Krankenhaus"
Das Blockheizkraftwerk "Krankenhaus" mit kombinierter Strom- und Wärmeerzeugung für das Krankenhaus Bruneck wurde 1988 geplant und 1990 fertiggestellt. Es nutzte einen Diesel-Verbrennungsmotor mit einer elektrischen Nennleistung von 950 kW und einer thermischen Nennleistung von 1.024 kW. Es erzeugte 3.550.000 kWh Strom und 3.500.000 kWh Wärme pro Jahr. Bei Netzausfall versorgte es das Krankenhaus im Inselbetrieb mit Strom und Wärme für die Wasseraufbereitung. Im Jahr 2005 wurde es wegen geplanter Umbaumaßnahmen abgebaut.
1991 Kraftwerk Kniepass
In St. Lorenzen wird das Wasserkraftwerk Kniepass mit einer Nennleistung von 8.250 kW in Betrieb genommen. Es erzeugt ca. 40.000.000 kWh pro Jahr und trägt zur Reduktion des Fremdstrombezuges bei. Das Laufkraftwerk liegt an der Rienz, 2 km flussabwärts von St. Lorenzen.
2001 Fernwärme
Im Jahr 2001 führen die Stadtwerke Bruneck die Fernwärmeversorgung ein und ersetzen damit zahlreiche Einzelfeuerungsanlagen durch ein umweltfreundliches System. Die Bevölkerung nimmt das Konzept begeistert auf und mehr als 95 % der potenziell anschließbaren Anlagen werden angeschlossen. Die Fernwärmezentrale liegt östlich von Bruneck am Schießstand an der Pustertaler Straße abseits der Wohngebiete.
2003 Wasserkraftanlage Zentrale Gais (I/G neu)
In den 90er Jahren haben wir uns entschieden, die alten Kraftwerke I und II sowie die Druckrohrleitung zu erneuern und stattdessen das Kraftwerk Gais (I/G neu) mit höherem Gefälle zu bauen. Pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum der Stadtwerke am 6. Dezember 2003 konnte das Kraftwerk in Betrieb genommen werden.
2009 Neue Umspannstation “Puenland”
Die Umspannstation "Puenland" wurde 2009 abgerissen und an gleicher Stelle mit modernster Technik neu errichtet. Sie stellt den Anschluss an das nationale Stromnetz und damit an die "Außenwelt" sicher.